Dreiseithof im Kulmland
Zwei Seiten des Hofes wurden in den 70er Jahren abgerissen und neu aufgemauert, jedoch ohne Planung und Gefühl. Die Räume sollten ja nur den Erntehelfern als Unterkunft dienen. Der alte Blockteil blieb aber verschont, warum nur? Es ist dieser besondere Charme, den das alte Holz und die handwerklichen Details schon immer versprühten. Das Wissen, dass hier schon vor Jahrhunderten Leute gewohnt haben, man spürt das beim Holz ganz intensiv. Und so waren auch die Vorstellungen der Bauherrn von Anfang an klar. Der alte Blockteil mit der Rauchstube und dem gezimmerten Dachboden musste bestehen bleiben, die anderen beiden Seiten werden abgerissen und neu gemacht! Alles klar, aber auf Grund der vielen verschiedenen Höhen – der Blockteil und die alten Decken haben ein Gefälle von ca. 45 cm auf 10 m Länge, und der eher schmalen Trakte – eine planerische Herausforderung, das Raumkonzept und das äußere Auftreten möglichst harmonisch umzusetzen. Die Tatsache, dass der Bauherr vom Planen und Bauen schon fundiertes Wissen mitbrachte, war in diesem Fall von Vorteil.
Das Haus besticht durch traditionelle Details und seine natürlichen, unbehandelten Oberflächen, auch ein „Steirerhaus-Original“…